Bei Surrein und Rabius mündet Val Sumvitg, angeblich bis heute ein Zentrum für die Mythen, Geschichten und das Selbstverständnis der Bündner. Eine tief eingeschnittene Kerbe im Gebirge, Verbindung zwischen der alten Kulturlandschaft im Vorderrheintal und der besonderen Naturlandschaft der Greina-Ebene (Plaun la Greina). Aus der Tiefe des Tales heraus leuchten kleine Gletscherfelder am Nordabhang des Piz Vial.

Für das erste Teilstück empfehlen wir den Wanderbus ab Rabius oder Sumvitg bis Stausee Runcahez, denn der Straßenhatsch vorbei an der ewigen Bäderruine von Tenigerbad ist wenig erquicklich. Einem weitgehend flachen Wegstück in Almgelände folgt der steile Aufstieg zum Crest la Greina. Der Pfad über den felsigen Bergrücken ist der ideale Steig zwischen der steinschlaggefährdeten Talmulde unter dem Piz Miezdi und der kaum zugänglichen Schlucht des Rein da Sumvitg. Kurze etwas ausgesetzte aber drahtseilgesicherte Passagen (T3).

Wir gewinnen schnell an Höhe und entdecken bald, über die Heidelbeersträucher hinweg und trotz ihres Tarnumhangs aus Natursteinmauerwerk, die Terrihütte, ihrerseits lagernd auf einem kleinen Hügel unter dem Muot la Greina. Die Hütte ist nach einer weiteren Hangquerung bald erreicht. Bei freier Sicht schöner Ausblick auf die Glarner Alpen. Weil der Tag lange nicht ausgefüllt ist, machen wir von der Hütte noch einen Abstecher durch das schöne Hochtälchen westlich des Muot la Greina bis an die Hangkante zur Greinaebene, wo sich ein grandioser Ausblick über diese besondere Gegend öffnet - das Wandergelände des nächsten Tages.

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