Die Abschnitte

Eine Weitwanderroute zur Erkundung der Kulturlandschaft Alpen. Ein Vorschlag für eine Verbindung von München zur GTA (Grande Traversata delle Alpi). Vielleicht einmal eine Route von München (Monaco di Baviera) nach Monaco an der Côte d'Azur. In Arbeit.
Hier die Übersicht über die bislang gewanderten Abschnitte, jeweils in 5 bis 10 Tagen.

Von München nach Eschenlohe (MT 1)

Oberbayerisches Heimat-Trekking mit allen Facetten: raus aus München, isaraufwärts nach Bad Tölz, zum Walchensee und ins Loisachtal, mit Überschreitung von Benediktenwand, Herzogstand und Heimgarten - in 5 Tagen.

Route und Etappen: Höllriegelskreuth (S-Bhf.) > Ascholding > Wackersberg > Tutzinger Hütte > Walchensee > Eschenlohe (Bhf.), ca. 105 km

Von daheim aus losgehen, hinaus in die Berge. Am ersten Tag die Mühen der Ebene, allmähliche Annäherung. Entlang der Isar in die weitläufigen Buchen-Hangwälder eintauchen und über die Kiesbänke stromern, die bekannten Sommerbadeplätze. Am zweiten Tag rücken die Berge schon näher. Wir gehen direkt auf den markanten Bergzug von Brauneck und Benediktenwand zu, der die Bayerischen Alpen sichtbar nach Norden begrenzt. Hinter Bad Tölz schwingt sich der Weg dann hinauf und mit der Überschreitung der Benediktenwand (1800 m) erreichen wir einen ersten Gipfel und Höhepunkt. Nach der Zwischenstation am fjordartigen Walchensee beschließt die Gratwanderung vom Herzogstand zum Heimgarten die bilderreiche Wanderung.

Bis zur Benediktenwand folgt die Tour ungefähr der München-Venedig-Route, weicht aber öfter davon ab und wählt weniger begangene, kleinere und naturnähere Wege. Am liebsten nur Pfade, schmale Fußpfade durchs Hinterland. Dann schwenken wir auf die Route von Maximiliansweg/E4/Via Alpina (violett) ein.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Eschenlohe nach Füssen (MT 2)

Die Wanderung beschreibt eine große Schleife durch das einstige Bergrevier der Wittelsbacher Könige, vom Estergebirge in die Ammergauer Alpen und ins Ostallgäu - in 5 Tagen. Die Ausblicke werden meist dominiert vom Wettersteinmassiv mit der Zugspitze.

Route und Etappen: Eschenlohe (Bhf.) > Weilheimer Hütte > Garmisch-Partenkirchen > Graswang > Kenzenhütte > Füssen (Bhf.), ca. 85 km

Wir wandern, oft auf Nebenwegen, durch das einst königliche Bergrevier mit seinen Jagdhäusern und Märchenschlössern. Wir besteigen zum Sonnenaufgang den höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen, machen Station in Garmisch-Partenkirchen, streifen durch entlegene Winkel im Ammergebirge. Die Schlösser Linderhof und Neuschwanstein liegen am Weg und zum Schluss erreichen wir mit Füssen eine einstige Metropole des transalpinen Handels.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Füssen nach Oberstdorf (MT 3)

Von den Hügeln und Vorbergen im lieblichen Ostallgäu tief hinein in die Bergwelt der Allgäuer Alpen mit ihren einmaligen Steilgrasbergen und wild zerklüfteten Bergmassiven - in 5 Tagen. Im Frühsommer eine Blumenwanderung par excellence.

Route und Etappen: Füssen (Bhf.) > Pfronten-Steinach > Tannheim > Landsberger Hütte > Prinz-Luitpold-Haus > Oberstdorf (Bhf.), ca. 75 km

Allgäu und Tirol, alte Geschichte und touristische Gegenwart, teils chaotische geologische Verhältnisse, entsprechend abwechslungsreiche Böden und Pflanzenvorkommen, allerhand durchmischt sich hier und bietet uns tagtäglich andere und vielseitige Eindrücke. Schon bei der Anreise windet sich das Zügle malerisch durch die grünen Allgäubuckel, an Bord Scharen chinesischer Touristen. Am Bahnhof in Füssen werden sie in die Shuttlebusse gen Neuschwanstein umgeladen, während wir uns in Richtung Alatsee und Salober verdrücken und schon bald alleine durch den Bergwald ziehen. Anderntags queren wir in die Wiesenlandschaft des Tannheimer Tales, danach schwingt sich der Weg in die Vilser Berge. Am traditionsreichen "Jubiläumsweg" wandern wir ganz im Bann des mächtig thronenden Hochvogels, um schließlich über himmlisch blühende Bergwiesen nach Oberstdorf abzusteigen.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Oberstdorf nach Bludenz (MT 4)

Ausgedehnter Spaziergang vom Allgäu nach Vorarlberg, über weite Almen und an Bergbächen entlang, von Dorf zu Dorf im Bregenzerwald und im Großen Walsertal - in 6 Tagen. Eine ideale Frühsommertour.

Route und Etappen: Oberstdorf (Bhf.) > Riedbergpass (Bus) > Sibratsgfäll > Au > Damüls > Bad Rothenbrunnen > St. Gerold > Bludenz (Bhf.), ca. 110 km

Dieser Abschnitt des MonacoTrails sollte eigentlich vom Allgäu über den Hochtannbergpass durch das Lechquellengebirge führen: eine wunderbare Hüttentour und im Sommer immer eine gute Variante. Die Schneelage Anfang Juni 2012 hat dies verhindert und so musste eine Alternative her. Herausgekommen ist eine Tour "auf halber Höhe" (unter 2000 m Höhe), die wohl im späten Frühling oder Frühsommer am schönsten ist, wenn die oft sehr artenreichen Wiesen blühen und das Vieh noch nicht auf den Almen ist. Dann ist es still, man ist fast alleine unterwegs - die pure Entschleunigung. Die Route weicht meist ab von allen großen Fernwanderwegen in der Region und folgt stattdessen häufig den einfach begehbaren Almwegen, aber auch ganz einsamen, entlegenen Pfaden, immer in Höhen zwischen rund 1000 und 1800 m, so dass sie auch bei schlechten Wetterverhältnissen oder außerhalb des Sommers gewandert werden kann. Wir starten am Riedbergpass und die folgende Höhenwanderung verschafft einen guten Überblick über das zu durchwandernde Gelände dieses Abschnitts. Am zweiten Tag tauchen wir ein in die sattgrüne Welt des Bregenzerwaldes, seiner Almlandschaft und kulinarischen Genüsse. Bei Damüls betreten wir erstmals ein geschlossenes Siedlungsgebiet der Walser und erkunden in den folgenden Tagen die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten des Großen Walsertales.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Vandans nach Bergün/Bravuogn (MT 5)

Eine weitausgreifende Tour, in 8 Tagen vom Rätikon durch den Prättigau zum Albulapass, auf den Spuren der Walser, immer nach Süden, mit täglich wechselnden, kontrastierenden Szenerien und Zusammenhängen. Und einem Fixpunkt als Wegmarke: dem Piz Kesch.

Route und Etappen: Vandans (Bhf.) > Heinrich-Hueter-Hütte > Carschinahütte > St. Antönien > Schlappin > Davos > Sertig > Keschhütte > Bergün (Bhf.), ca. 120 km

In zwei Tage durchqueren wir das Kalksteinmassiv des Rätikons, wechseln dabei von Vorarlberg nach Graubünden. Dann pendeln wir zwischen den Walsersiedlungen in den Höhenlagen des Prättigaus und den Tourismuszentren in den (Hoch-)tälern, Klosters und Davos. Am Sertigpass, dem vorläufigen höchsten Punkt des MonacoTrails, erreichen wir den rätoromanischen Sprach- und Siedlungsraum des Albulatales, auch wenn das Romanische dort heute nahezu komplett verdrängt wurde und sich fast nur noch in Flur- und Ortsnamen erhalten hat. Der Piz Kesch (3.418 m) zeigt sich bereits am zweiten Tag vom Prättigauer Höhenweg aus. Als höchster Berg der Albula-Alpen bestimmt er markant den Horizont im Süden und wird zur Zielmarke, auf die wir uns Tag für Tag weiter zu bewegen, bis wir schließlich davor stehen und das Gletschervorfeld des rasch schwindenden Porchabella-Gletschers erkunden. In Bergün schließlich erwartet uns ein Hauch Engadin und das technische Meisterwerk der Albulabahn, die seit wenigen Jahren als Unesco-Welterbe ihre pittoresken Schleifen fährt.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Bergün/Bravuogn nach Sumvitg (MT 6)

Frühsommerwanderung ins Herz von Graubünden: in 9 Tagen vom Albulatal in die Surselva.

Route und Etappen: Bergün/Bravuogn (Bhf.) > Filisur > Obermutten > Zillis > Thusis > Safien-Platz > Valendas > Ladir > Brigels > Sumvitg (Bhf.), ca. 160 km

Wir starten im Albulatal, sind zunächst wieder unterwegs im Bannkreis der Albulabahn. Am Weg liegen aber auch die mittelalterlichen Kleinode kirchlicher (Bau)Kunst in Stugl und Mistail. Kaum anderswo ist die Höhenschichtung der Siedlungsgeschichte klarer ablesbar als hier, wenn wir das rätoromanische Albulatal verlassen und zur Walsersiedlung Obermutten weit hinaufsteigen. Welche Lage! Im Hinterrheintal besuchen wir St. Martin in Zillis mit der berühmten bemalten Kassettendecke der Hochromanik, anschließend drängen wir uns durch die ViaMala-Schlucht und queren sie auf neuen eleganten Stegen. Weite landwirtschaftliche Flächen und stattliche Höfe ziehen sich über den Heinzenberg ob Thusis, jenseits des Glaspasses liegt das enge und entlegene Safiental mit lebendiger alter Walserkultur und zugleich ganz zeitgemäßer Orientierung, bis hoch hinauf über Tenna. Vom wunderbaren Valendas aus machen wir uns auf, die Rheinschlucht (Ruinaulta) zu erkunden und wandern dann noch tagelang auf der Sonnenseite und auf den Höhen über dem Vorderrhein die Surselva gegen Disentis hinauf.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Rabius nach Fondovalle (MT 7)

In 10 Tagen von der Surselva/Graubünden über die Greina-Ebene und die Tessiner Alpen ins Val Formazza/Piemont. Auf alten Pfaden durchstreifen wir alpine Kulturlandschaften in allen Höhenstufen und überschreiten den Alpenhauptkamm. Nichts für Gipfelstürmer, nur einmal stehen wir ganz oben am Sasso Lanzone (2.826 m), ansonsten sind wir unterwegs über Almen, Hochebenen, Pässe und in den Tälern mit schattigen Wäldern. Und überall gibt es tolle Hütten und feines Essen.

Route und Etappen: Rabius (Bhf.) > Terrihütte > Capanna Scaletta > Capanna Bovarina > Capanna Cadagno > Airolo > Capanna Cristallina > San Carlo > Cavergno > Bosco Gurin > Fondovalle (Bus nach Domodossola), ca. 135 km

Ein Spaziergang durch Trun, wo der "Graue Bund" sich zusammenfand, und am Vorderrhein entlang stimmt uns ein. Der Weg durch Val Sumvitg führt hinein in die Berge und ins Reich rätoromanischer Mythen und Erzählungen, die sich auch um die Greinabebene ranken. Die Berg- und Wasserwelt der Greina fasziniert, wir lassen uns viel Zeit. In die Tessiner Berge geht es über den Sasso Lanzone, eine richtige Bergwanderung, der Weiterweg ins Val die Piora führt über zwei Pässe und steile Edelweißwiesen.
Am Lukmanierpass und in Airolo kreuzen wir zwei wichtige Alpentransversalen, die Übermacht der Verkehrsbauten am Gotthardpass stimmt eher nachdenklich. Am Cristallinapass ist die Landschaft bis hoch hinauf geprägt von den Bauten der Hydroenergie, Stauseeketten, Leitungstrassen, Bahnen und Straßen. Der Weg durch das enge, tief eingeschnitttene Val Bavona dagegen entrückt uns in eine archaische Welt. In einem Labyrinth aus Felsen und Wäldern sind steinerne Siedlungen wie mit der Landschaft verwachsen, zeugen von den mühevollen Versuchen, in dieser wilden Landschaft Fuß zu fassen.
Im Valle Maggia wird dann erstmals der Süden spürbar, Palmen und Weingärten begleiten uns nach Cevio, bevor wir wieder hinaufsteigen in die hochgelegene Walsersiedlung von Bosco Gurin, von wo es nur noch einmal über den Berg geht bis nach Piemont, ins Val Formazza.

Ab Fondovalle besteht z.B. via Valdo - Sagersboden - Rif. Margaroli Anschlussmöglichkeit an die GTA (Grande Traversata delle Alpi).

Ursprünglich sollte unsere Route auch so weiterführen, doch dann haben wir uns aus verschiedenen Gründen entschieden, in Richtung Wallis weiterzugehen. Die Hauptroute (MT 8) setzen wir also ab Airolo fort, die Route nach Fondovalle war aber ein sehr lohnenswerter Abstecher.


(Karte: OpenTopoMap.org)

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Von Airolo nach Gspon und Saas Grund (MT 8)

Pässe- und Suonen-Route durch die Lepontinischen Alpen ins Oberwallis: 7 Wandertage, 8 Pässe und 18 Viertausender zum Schluss.

Route und Etappen: Airolo (Bhf.) - all'Aqua (Bus) - Rifugio Maria Luisa - Rifugio Margaroli - Binn - Rosswald - Simplonpass - Gspon - Saas Grund (Bus), ca. 110 km

Säumerrouten, Schmugglerpfade, Patrouillenwege im Hinterland zwischen schweizer Rhônetal und Oberitalien. Alte Passübergänge, die schon Kelten und Römer nutzten, bedeutsame Handelswege des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Wege der Walser bei ihrem Auszug aus dem Oberwallis in andere Regionen der Alpen. Alle Pässe haben ihre einstige Bedeutung eingebüßt, mit Ausnahme des Simplonpasses sind alle anderen Übergänge heute stille Pfade in einer rauhen, dünn besiedelten Bergwelt. Landschaftspark Binntal und Naturpark Alpe Veglia-Devero, zwei Schutzgebietsprojekte beiderseits der Grenze, dienen der Bewahrung der Naturvielfalt und des reichhaltigen Erbes der überkommenen Kulturlandschaft dieser Region. Im Wallis zeugen die Suonen, die seit dem Mittelalter angelegt wurden, von ausgeklügelter Technik zur Kultivierung des Landes auf schwierigem Terrain. Das Wasser der Gletscher wird bis in die Weinberge geleitet, auf teils atemberaubenden Trassen, die sich zu Fuß erkunden lassen. Erst weit hinten im Saastal begegnet uns wieder der Alpintourismus in seinem zeitgenössischen Antlitz und schickt uns in Windeseile hinauf zu den Viertausendern.

Ab Saas Almagell gibt es noch einmal eine sehr schöne Möglichkeit, in Richtung GTA weiterzugehen, wie sie Bätzing beschrieben hat: über den Stausee Mattmark, Monte-Moro-Pass nach Macugnaga und weiter nach Alagna Valsesia (2 Tage). Unsere Route setzen wir im Rhonetal fort, knapp außerhalb von Visp. Fußläufig erreicht man Visp von Gspon aus in einer Weinbergwanderung über Visperterminen.

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Von Ausserberg nach Martigny (MT 9)

Kulturlandschaftswanderung im Walliser Rhonetal, im Tal und an den Sonnenhängen, entlang der Gleise und Suonen, über die Weinbergterrassen und eine Sprachgrenze, durch Städte, Dörfer und blühende Wiesen. Mit einem Abstecher zum Kuren nach Leukerbad - in 6 Wandertagen. Beste Jahreszeit: Frühling oder Herbst, im Sommer ist es in den Südhängen schlicht zu heiß.

Route und Etappen: Ausserberg (Bhf.) > Jeizinen > Leukerbad > Sierre > Sion > Saillon > Martigny (Bhf.), ca. 105 km

Den Auftakt bildet die Route entlang der Südrampe der Lötschbergbahn. Der Pfad kombiniert artenreiche Trockenbiotope mit eindrucksvollen Ingenieurbauwerken und ist dehalb nicht nur für Trainspotter höchst interessant. Durch Wald und Wiesen geht es dann aussichtsreich nach Leukerbad, dem uralten Kurbad in einem seitwärts liegenden Talkessel, Kurzbadekur obligatorisch. Zurück im Rhonetal überschreiten wir an der Raspille und mitten in den Weinbergen über dem Pfynwald die deutsch-französische Sprachgrenze. Zwischen Sierre und Sion steigen wir ein gutes Stück den Hang hinauf und folgen im angenehm schattigen Wald dem Gerinne des Bisse de Lens. Sion sehen wir schon von weit her und es empfängt uns als lebendige und atmosphärische Stadt. Weiter rhoneabwärts wird der Gang durch die Weinberge auf dem "Chemin du vignoble" landschaftlich immer reizvoller, werden die Terrassen immer steiler und heißer. Saillon umgarnt mit südländisch-mittelalterlichem Charme und Martigny, Verkehrsknoten und Kulturstädtchen im Unterwallis, macht bereits neugierig auf das, was folgen soll. Klar im Genießer-Vorteil auf dieser Tour ist, wer dem Wein nicht abgeneigt und bereit ist, dafür ein paar Franken auszugeben.

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Von Martigny nach Aime-la-Plagne (MT 10)

Bilderbuchroute und Dreiländertour in den Westalpen. Vom Wallis (Schweiz) über Aosta (Italien) nach Savoyen (Frankreich), das Mont-Blanc-Massiv entlang seiner Ostseite abschreitend, in 9 Tagen. Dort unterwegs, wo die Alpen am höchsten sind, dabei stets auf einfachen Wegen. Es ist also nicht gerade wenig los.

Route und Etappen: Martigny (Bhf.) > Champex > Ferret > Rifugio Walter Bonatti > Rifugio Bertone > Rifugio Maison Vieille > Rifugio Elisabetta Soldini > Les Chapieux > Refuge de Presset > Aime la Plagne (Bhf.), ca. 127 km

Den Kern der Tour bildet die Tour du Mont Blanc (TMB) mit ihrem Teilstück auf der Ostseite des Mont Blanc. Sechs Tage folgen wir dieser meistbegangenen Trekkingroute der Alpen und saugen die, zugegeben großartigen, Aussichten in uns auf. Der Zugang von Martigny her folgt lokalen Wanderwegen, sobald man auf die TMB trifft, ist die Spur nicht mehr zu verfehlen. Es folgen bunte, teils trubelige Tage, je nachdem, wie voll die Hütten sind und welche sonstigen bergsportlichen Events in der Gegend gerade stattfinden. Man ist erstaunt, wer alles unterwegs ist und sich eine solche Mehrtagesunternehmung zutraut. Es gibt aber auch Bergspaziergänger, die ihr Gepäck transportieren lassen. Und Extremsportler, die über uns nur müde lächeln, weil sie für eine solche Strecke gerade mal einen Tag brauchen und nicht neun. Gemütlicher wird es erst wieder, wenn wir weitergehen nach Süden und nach Savoyen hinein.