Ein Wandertag noch einmal ganz im Alpenvorland. Erst auf Waldpfaden zum kleinen Alatsee: beschaulich, beliebt und von vielen Mythen umrankt. Vom Nordufer geht es hinauf zur Saloberalpe (1089 m) und ein kurzes erstes Mal nach Tirol. Im Aufstieg sehr schöner Blick zurück in Richtung Neuschwanstein und Säuling.

Nach einer weiteren Waldpassage schließt sich die Überschreitung des Zirmgrates (1293 m) an. Der Name leitet sich ab von den Zirbelkiefern (Pinus cembra), die am Grat entlang und an den trocken-warmen und steilen Südhängen wachsen. Die Baumart ist eigentlich typisch für die Zentralalpen und es handelt sich hier, bedingt durch die besondere topographische und lokalklimatische Situation, um eines ihrer nördlichsten Vorkommen im Alpenraum.

Nächste Station ist die Ruine Falkenstein (1268 m): höchstgelegene Burgruine Deutschlands, kaum zugängliches mittelalterliches Machtsymbol und gescheitertes zweites Märchenschloss (nach Neuschwanstein) des Bayernkönigs Ludwig II. – das sind die wichtigsten Attribute zu diesem weitgehend zerfallenen Gemäuer einer ehemals ärmlichen Burg auf einer steil aufragenden Felsenklippe. Im kleinen Ausstellungsraum unterhalb der Terrasse des Burghotels kann man die Skizzen und Modelle zu den Architekturvisionen Ludwigs studieren.Von dort folgt man dem Wiesenpfad zur Mariengrotte, einer Lourdesgrotte aus dem 19. Jh., geht dann weiter in vielen Windungen rasch hinab an die Vils und auf dem Uferdamm entlang nach Pfronten-Steinach.

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