Querbergein: Über mehrere Höhen, fast ausschließlich auf Nebenpfaden und auch einmal weglos durch alpines Gelände wechseln wir vom oberen Loisachtal hinüber in die Ammergauer Alpen. Es ist eine lange Etappe mit viel auf und ab durch weites Almgelände und freundlichen Einkehrmöglichkeiten auf den Almen am Weg. Abwechslungsreich, fordernd. Und lange mit großartiger Aussicht auf das Wettersteinmassiv mit der Zugspitze.

Am schönsten starten wir die Tour in Alt-Garmisch, dem wenig bekannten und teils noch recht ursprünglichen Ortsteil nördlich der Loisach um die alte Pfarrkirche St. Martin (vor 1288). Erst geht es gemütlich auf dem Kramerplateauweg dahin, doch beim Abzweig des Stepbergalmsteigs ändern sich die Verhältnisse schlagartig und wir steigen im schattigen Bergwald durch den Südhang des Kramermassivs teils recht steil hinauf, bis wir hungrig die wunderschön gelegene Stepbergalm (1.583 m) erreichen. Gutes Essen, freundliche Atmosphäre, schöne Terrasse, tolle Aussicht. Hier muss man einkehren!

Dann geht es auf anfänglich undeutlichem Steig durch eine große Schafweide ostseitig um den Hirschbichlrücken herum und hinüber in die weite Senke der Enning-Alm (1.556 m), eine alte (seit 1408) und große Alm für das Garmischer Jungvieh, ebenfalls bewirtet und wohl v.a. ein Anlaufpunkt für Mountainbiker.

Der nur noch spärlich markierte Pfad führt dann hinauf in den Sattel zwischen Felderkopf und Windstierlkopf. Im Sattel besteht für Trittsichere die Möglichkeit zum Direktabstieg in die Kuhalm (T4), der markierte Weg verläuft am Grat entlang über den Windstierlkopf (1.824 m) und dann hinunter ins Almgelände.

Bei trockenem Wetter kann man für den weiteren Abstieg den wenig begangenen Pfad durch die Kuhalpenbachschlucht wählen. Den teils stark verbauten Bergbach muss man mehrfach queren, im unteren Teil verengt sich die Schlucht klammartig und der Pfad verläuft teils ausgesetzt weit oben entlang von Steilgrashängen, wo Vorsicht geboten ist. Alternative: Almfahrweg.

Den Talboden der Linder erreicht man beim Gut Dickelschwaig und schlendert zum Abschluss durch den weiten Wiesengrund nach Graswang hinein.

TC4 | T3 | Tourdetails + Fotos
Schlechtwettervariante: ab Stepbergalm absteigen in Richtung Rothmoosalm, eher langweilig meist auf Fahrwegen aber wettersicher.