Aus Ascholding hinaus wandern wir durch ein oberbayerisches Bilderbuch bis nach Bad Tölz und Wackersberg. Erst offene Wiesenflur mit einzelnen Höfen und ausladenden Eichen, ab der Tattenkofener Isarbrücke durch bewegtes Gelände im Hangwald. Im Malerwinkel bei Königsdorf häufen sich die idyllischen Landschaftsszenerien. Moorwiesen, kleine Lichtungen, Bäche und Tümpel wechseln sich ab mit idyllischen Aussichten auf die Isar und ihr Hinterland. Eine kleinräumig gegliederte, abwechslungsreiche Landschaft, deren schönste Ecken dem Wanderer vorbehalten sind.

Dann wieder Kiesbänke an der Isar, am Steilufer gegenüber ein Höhlendorf der Uferschwalben. Allmählich verzetteln sich die Wege etwas, sind wenig begangen und die Markierung ist teilweise nicht durchgängig vorhanden. Erst kurz vor Rimslrain finden wir den Isartalweg wieder und folgen dann der Variante im Tal bis zum Wehr des Isarstausees von Tölz und am Ufer entlang hinein in das Städtchen. Bereits hier ließe sich Station machen, um einen Abend lang das pittoreske Ortsbild aus der oft verklärten Prinzregentenzeit des frühen 20. Jhs. und die zugehörige Gastronomie zu erkunden. Oder wir steigen noch hinauf nach Wackersberg, weg von der Isar, auf die ersten Anhöhen der Alpen, wo auch der Architekt Gabriel v. Seidl, der Erfinder des Tölzer Ortsbildes, sich sein Sommerhaus hat bauen lassen.

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