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Der clusterartige Gebäudekomplex der naturwissenschaftlichen Fakultäten (Naturwissenschaften West) aus den späten 1960er Jahren muss im laufenden Betrieb saniert werden. Um dies zu ermöglichen wird der Cluster zunächst um vier Ergänzungsbauten erweitert, neue Räumlichkeiten für die Biologie. Zug um Zug ziehen dann die anderen Fakultäten in die jeweils sanierten Bereiche um. Das enge Geflecht von Gebäuden und Freiräumen ist gestalterische wie baulogistische Herausforderung.

3 Themen bestimmen das Freianlagenkonzept für den Neubau der Biologischen Fakultät:

  • die landschaftliche Einbindung in das sensible Hang- und Parkgelände des Botanischen Gartens;
  • die Gestaltung von Innenhöfen im Wechselspiel mit der Architektur und als eigene Erlebnisebene in der Gebäudeabfolge;  
  • die Realisierung einer Regenwasserbewirtschaftung bei schwierigen Bodenverhältnissen und als Gestaltungselement im Außenraum. 

Durchstreift man die beiden neuen Innenhöfe, ist von der schwierigen und langwierigen Realisierung nichts mehr zu ahnen. Ruhige Gartenräume mit wenigen Elementen, die seit jeher einen Garten ausmachen: Wasser, Wege, Bäume, Blumen, Rasen. Die Höfe sind barrierefrei erreichbar, können so leicht in die Alltagswege durch die weitläufigen Gebäude eingebunden oder als Pausenort genutzt werden. Beim Blick aus dem Fenster bilden sich die Jahreszeiten in Blüten, Früchten und Laubfarben ab.

Standort: Universität Regensburg, Fakultät für Biologie, Universitätsstraße
Auftraggeber: Staatliches Bauamt Regensburg
Architektur: Heinle, Wischer + Partner, Stuttgart
Kunst im Freiraum: Gregor Passens, München
Planung Freianlagen (alle Leistungsphasen HOAI)
Realisierung 2010 - 2016, 25.000 m²